Ich stricke immer noch an meinen Little Pumpkin Socken (Projekt bei ravelry), leider bin ich in Neuseeland nicht viel weiter gekommen. Aber wenigstens eine Socke ist fertig.
An einem schönen April-Tag habe ich in unserem Garten angesponnen. Solche Momente genieße ich ja immer besonders.
Wie jeden Sommer war ich eine Woche im alten Kloster zu Inzigkofen – begleitet von einer Menge Fotograf:innen. Dieses Mal war auch Katrin/Kaete von den Wollgesprächen dabei – weshalb wir den Klostergarten nutzten, um gemeinsam in ein Mikrofon zu sprechen.
Kaetes’s Kids Socks: http://ravel.me/kaete/ssc
Kaete’s Amrum Wrap: http://ravel.me/kaete/sw
Heute geht es einmal mehr um wollige Redensarten. Was bedeutet es eigentlich, wenn jemand “in der Wolle gefärbt” ist, oder “(Warm) In der Wolle sitzt”
In letzter Zeit verspüre ich das starke Bedürfnis, dem mir innewohnenden Chaos zumindest zeitweise einen Riegel vorzuschieben. Erste Anstrengungen belegen: ein Anfang ist gemacht. Baustellen gibt es aber noch viele. Sortieren und Ordnen ist angesagt.
Immerhin: es gibt eine Aufbewahrung für meine Werkzeuge und großen Garnkonen, für sonstiges Nähzubehör und mein großer Kardierer hat endlich auch ein Zuhause.
Das Geschenksockenprojekt für das vorgezogene Weihnachtsfest bei meiner Familie wurde wie durch ein Wunder rechtzeitig fertig. Mein Vater hat sich sehr über die Socken gefreut und sie auch gleich angezogen.
Das Projekt bei ravelry findest Du hier.
Damit ich für die anstehende Reise beschäftigt bin, und das Projekt nicht die Handtasche sprengt, habe ich gleich ein neues paar Sochen angeschlagen. Aus selbstgemischtem, selbstgefärbten und selbstgesponnenem Garn.
Und hier geht es zum ravelry- Projekt.
Ich habe mit viel Körpereinsatz kardiert … .hüstel
Seit der letzten Folge habe ich viel meiner freien Zeit vor der Mähmaschine verbracht. Ich habe Weihnachtsgeschenke genäht, Accessoires, Kleidung und – Tadaa –eine neue Tasche.
Hier gibt es meinen Blogpost zur Tasche: RTR Crossbody Bag
Was ist eine Fadendichtung?
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Während viel Menschen permanent das Gefühl haben, sie hätten nichts anzuziehen, kommt es mir oft so vor, als hätte ich nie die passende Tasche zur Hand.
Und als ich vor ein paar Wochen über die bevorstehende Reise nach Neuseeland nachdachte, schlich sich wieder mal ein “ich habe keine passende Handgepäck-Tasche” in meinen Kopf. Was eigentlich meint “mit der vom letzten Mal kann will ich mich nicht mehr blicken lassen”.
Mit Handgepäcktasche meine ich übrigens nicht meinen notorisch übergewichtigen Foto-Trolley, sondern das, was Fluggesellschaften meist als die Tasche für “personal Items” bezeichnen. Das Gefäß für Geld und Reisedokumente, die noise-cancelling Kopfhörer, das Strickzeug, die wichtigsten Unterwegsmedikamente und das überlebenswichtige Set Waschzeug und Unterwäsche … nur falls mal das Gepäck verschütt geht. Kurz: Mein zukünftiges Paralleluniversum.
Wie praktisch, wenn ich gerade erst ein passendes Projekt in die Will-ich-unbedingt-mal-nähen-Warteschleife geschoben habe. Ein wunderbarer Zufall. Nicht.
Sindy von “Mein gewisses Etwas” und Dominique von “Kreamino” haben im Rahmen von “I choose you sew” jeweils eine Version des RTR (Room To Roam) Rucksacks von Merchant & Mills aus Oilskin genäht.
Beide Umsetzung fand ich richtig schön – allerdings war mir Sindys sehr klassische Version mit den Lederriemen wegen der fummeligen kleinen Schnallen zu unpraktisch. Weil ich ohnehin nicht auf den Rucksack hinauswollte, sondern auf die mitgelieferte Crossbody-Bag-Option habe ich mich dann stark an Dominiques Ansatz orientiert: Gestreiftes Baumwollgurtband und breite Steckschnallen sollten die Hardware bilden.
Blieb nur noch die Frage nach der Farbe: Weil Dry Oilskin in den meisten Shops nicht mehr in allen Farben vorrätig war, fielen die kühleren Farboptionen schnell aus. Gelandet bin ich mit der Farbe Oxblood, was ein tiefes, sehr dunkles Rotbraun ist, im warmen Farbspektrum. Kombiniert mit einem ocker-goldenen japanischen Baumwollstoff (Asanoah) für das Futter und bronze-/messingfarbenem Zubehörteilen wurde dann ein ganz stimmiges Bild daraus.
Was die Farbe des Baumwollgurtbands angeht, habe ich mich in letzter Minute auf dem Nähtisch noch einmal unentschieden. Statt des naturfarbenen Bands mit beigen und dunkelbraunen Streifen, ist es doch die klassische schwarz gestreifte Version geworden.
Weil ich gerade im Gewühl – beim Reisen oder auf Veranstaltungen – meine Wertsachen gerne gut verstaut weiß, habe ich die im Schnittmuster vorgesehene geteilte Einschub-Tasche im Futter gegen eine durchgehende Reißverschluss-Tasche getauscht. Bedient habe ich mich da an der Variante, die im Messenger Bag aus dem Taschenspieler 3 (farbenmix) umgesetzt ist. Ein zusätzliches Schlüsselband mit Karabiner verhindert, dass mein Schlüsselbund abwandert.
Hierin sind Geld, Papiere oder andere Wichtigkeiten sicher verstaut.
Die Tasche ist insgesamt sehr sehr geräumig und hat eigentlich nur einen einzigen Haken. Sie hat keinen richtigen Boden und steht deshalb nicht gut, zumindest so lange sie nur halb voll ist. Aber es geht gut was rein und das ist die Hauptsache. Wie Ihr seht, ist neben Stifterolle, A5-Notizbuch und den dicken Kopfhörern noch reichlich Platz für ein Buch, eine kleine Flasche Wasser oder mein Strickzeug.
Statt des vorgesehenen Magnetverschlusses fürs Hauptfach, habe ich auf einen der genialen LOXX-Knöpfe zurückgegriffen. Die schließen sicher, sind trotzdem unkompliziert zu öffnen und man reißt nicht unnötig am Stoff herum.
Ein paar Detailbilder müssen noch sein 😉
Dry Oilskin ist übrigens ein geniales – wenn auch eigenwilliges – Material. Aufgrund seiner gewachsten Natur ist es nicht wirklich ratsam (oder notwendig) ihm mit dem Bügeleisen zu Leibe zu rücken. Schneiderkreide hält darauf auch nicht. Dafür kann man Linien sehr einfach mit dem Falzbein markieren und auch zum Knicken von Nahtzugabe-Kanten ist Letzteres echt super geeignet. (Ein Nähleben ohne Falzbein ist zwar möglich aber sinnlos). Hast Du Dich vernäht, musst Du damit leben, dass Stiche eher sichtbar bleiben als auf ungewachstem Stoff – obwohl ein Drüberrubbeln mit dem Fadenradierer schon ganz gut hilft.
Ansonsten: was gibt es gegen schmutz- und wasserabweisendes Material einzuwenden? Nichts! Genau.
Und weil es soviel Spaß macht, habe ich das ganze zu guter Letzt noch in meinem Projektheft dokumentiert.
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Verlinkt mit SewLala und Du für Dich am Donnerstag
PS: zur aktuellen Podcastfolge geht es hier entlang.
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