Hallo, ich bin's, die Moni! Wenn Du diesen Podcast gerne hörst, würde ich mich über "einen Kaffee" sehr freuen! Vielen Dank! :-)
Bücher und Blogs übers Quilten lese ich schon seit geraumer Zeit und auch das ein oder andere Craftsy-Video zu dem Thema liegt in meiner Videobibliothek. Trotzdem war mir lange nicht klar, was denn mein erster Quilt werden sollte. Tula Pinks City Sampler hat mich gereizt, aber war mir für ein erstes Projekt dann doch zuuuu viel Fleißarbeit. Und alle Blocks so exakt nähen zu müssen, dass sie hinterher auch zusammen in ein Top passen? Hilfe!. Das flößt mir einfach (noch) zu viel Respekt ein. (Obwohl … so ein paar fertige Quadrate davon habe ich ja schon in der Kiste liegen).
Andererseits … immer nur die Patchwork-Arbeiten anderer anzuschmachten führt nur zu noch mehr unkontrollierten Stoffkäufen. Und frau kann schließlich nicht immer nur Taschen oder Sweater nähen. Irgendwann musste ich meinen ersten Quilt mal “aus dem System” bekommen.
Ende letzten Jahres bin ich beim Surfen endlich über das kostenlose Muster für den Shoreline Quilt (Tula Pink, Free Patterns, Shoreline Quilt) gestolpert und der hat sich in meinem Hinterkopf quasi angeheftet. Weil er – bis auf den Hintergrund – aus einer Jelly-Roll und einem Charm-Pack besteht, ist er schnell zu nähen und noch schneller zuzuschneiden (davor hatte ich ja am meisten Respekt). Außerdem kommt er schön grafisch daher – das mag ich!
Und dann ging es doch irgendwann los …
Den Ausschlag gab dann ein Ausflug mit Freundin Eva … seit gefühlten Ewigkeiten wollten wir schon mal zusammen beim Stoffsalat in Havixbeck aufschlagen. Und sei es nur, um mal wieder die Nase zwischen die Aurifil-Garnrollen zu stecken. Am Ende fand dann nicht nur eine Box Garn den Weg in meine Einkaufstasche, sondern ich hab mich auch gründlich in den Retrocharme der Ninja Cookies (Jenn Ski für Moda) verguckt. Einen Charm Pack konnte ich noch ergattern (den letzten), die Jelly Rolls waren aus. Mistikack!
Ich hab noch im Laden gegoogelt, ob ich woanders noch eine Rolle fangen kann. In Deutschland waren sie schon überall vergriffen, aber in UK bin ich noch fündig geworden. Nun sicher, dass ich alles zusammenbekomme, habe ich mir vor Ort auch gleich noch den Hintergrund- und Rückseiten Stoff geshoppt.
Leider kann man sich ja besser Zutaten als Zeit kaufen und so musste ich noch bis zum Jahreswechsel warten, bis ich endlich anfangen konnte.
Anfänglich ging alles noch ganz fix und das fertige Top lag schon knapp eineinhalb Wochen nach dem Start vor mir auf dem Tisch.
Beim Layern des Sandwich half der Mann und das war ein Segen. Ausgebremst haben mich dann die vielen eeeeeeewig langen Nähte. Statt eine komplizierten Quiltmuster einzusteppen, hab ich erst jede einzelne Naht im Nahtschatten abgesteppt, dann entlang der Längsnähte (rechts und links davon) jeweils mit einer schmalen Füßchenbreite Abstand nochmal zwei Nähte gesetzt. Alles in einer Garnfarbe, die in dem dunklen Halbleinen nahezu unsichtbar wird.
Das hat gedauert. E W I G! (also für mich)
Am Ende hat es sich gelohnt, ich bin wirklich happy. Die Decke ist ca 2,16 x 152m und ich habe gemütlich drunter Platz.
Fazit: Ich möchte meiner Nähmaschine eine Liebeserklärung machen. Weder riss ein Faden, noch gab es irgendwelche Probleme, das Projekt unter dem Arm durchzumanövrieren.
Die einzige Frage, die sich stellt: was zum Geier wird mein nächstes Patchworkprojekt?
(Mit dem Post geht es ab zum Creadienstag generell sowie zur Creadienstag Linkparty #325 vom 3. April 2018)
—
Materialien:
PS Streng genommen gibt es noch eine weitere Frage: wann gibts eine neue Podcastfolge? Ganz bald. Auf jeden Fall, bevor das nächste große Projekt startet. Viel wahrscheinlicher: in den nächsten Tagen – ich muss nur mal alles zusammenschreiben, was durch meinen Kopf spukt. 😉